Die ewige Suche nach dem Gral
Der Gral scheint vermutlich so eine Art medialer Archetypus zu sein. Seit mindestens 1000 Jahren wird der Gral in irgendeiner medialen Form verwurstet. Mal gut, mal weniger gut, mal grausig. Dabei scheint er nicht nur Gläubige anzusprechen. Selbst die vermeintlichen Atheisten zieht er in seinen Bann; vielleicht mit der leisen Hoffnung, dass doch von irgendwo her ein Lichtlein kommt. So wird der vermeintliche Gral mehrfach auf der ganzen Welt vermutet, um dann doch wieder die Fundstelle zu falsifizieren. Die Suche muss ja weitergehen. Es ist aber auch interessant. Genau der richtige Genremix. Ein wenig Ur-Christentum, ein wenig Mystik und Magie, dann viel Mittelalter und natürlich – ohne ihn geht’s gar nicht – Arthus.
Und so gibt es auch dieses Jahr gibt ein neue Fernsehsendung; in Zusammenarbeit von der Welt und dem ZDF. Und genauso werde auch ich wieder in die Röhre schauen – ein Plasma kann ich mir nicht leisten – und gebannt die immer selben Geschichten, die ich schon tausendmal gelesen, gehört, gesehen hab, verfolgen. Immer mit der Hoffnung Neues zu hören, aber dem Wissen mich bestätigt zu sehen.